Rückenwind am Nord- und Güterbahnhof

Rückenwind am Nord- und Güterbahnhof:

+ Stadt Stuttgart gibt o.k. für Container-Projektstart am Cannstatter Güterbahnhof +
+ Renovierung Atelierhaus an den Waggons +
+ Drei neue Kunst- und Kulturprojekte in Entstehung begriffen +

Baupunkt

Seit unserem letzten Lebenszeichen ist einige Zeit verstrichen. Doch trotz des Abriss‘ von Lok und Tribüne und den ruhigeren Zeiten, die seither an den Waggons Einzug gehalten habenb, sind wir immer noch da. Und es hat sich einiges getan. Parallel sind viele spannende Prozesse angelaufen und es gibt zahlreiche kleine und große Erfolge zu vermelden. Vor der Vorstellung unseres Konzepts zur Umsetzung eines Kunst – und Kulturareals am Cannstatter Güterbahnhof im Bezirksbeirat Bad Cannstatt haben wir noch gezittert. Zehn Tage später, bei den baden-württembergischen Landtagswahlen, stand die Welt plötzlich Kopf. Die Bedeutung des Wahlergebnisses für Kunst- und Kulturszene am Nordbahnhof wird, zumindest am Nordbahnhof, heiß diskutiert.
Die Energie und Dynamik, die aus der schwierigen Situation der letzten Monate entstanden sind, haben uns selbst überrascht und die vielversprechenden Fortschritte und Erfolge haben uns bestärkt. Ob die Waggons länger bestehen können oder nicht: das Projekt am Güterbahnhof wird auf jeden Fall anlaufen. In den Gemeinderatsausschüssen für „Wirtschaft und Wohnen“ und für „Umwelt und Technik“ konnten wir glaubhaft machen, dass unser Konzept tragfähig und realisierbar ist. Einstimmig haben die Parteien in den Ausschüssen den Projektstart befürwortet und ihre Unterstützung zugesagt. Die tatkräftige Unterstützung zweier Architekten des plus+ Bauplanung“-Büros lässt uns dem herannahenden Parforceritt durch den baurechtlichen Genehmigungsdschungel zuversichtlich entgegenblicken. Und auch bei der Suche nach einem erfahrenen Partner für die wichtige Akquirierung finanzieller Mittel scheint ein Etappenziel in Aussicht, so dass die geplante Spendenkampagne mit der Unterstützung der Stadt Stuttgart bald anlaufen kann. Im Hinblick auf den Stuttgart21-Baustop hat sich die Tonlage am runden Tisch mit Vertretern der Bahn und Stadt ob des fehlenden Zeitdrucks noch weiter entspannt.
Die geplante Umsetzung einiger Waggons in einen anderen Geländebereich wurde bis auf weiteres verschoben, was den KünstlerInnen einen geordneten Rückzug in Richtung ihrer Ausweichmöglichkeiten gestattet. Die Renovierung des an die Waggons angeschlossenen Atelierhauses und die dort entstehenden sieben Ateliers sind Teil dieser Ausweichmöglichkeiten. Mit Mietvertragslaufzeiten bis 2014 bieten sie einigen KünstlerInnen vorrübergehend bezahlbaren und gesicherten Raum für ihre Arbeit. Zusammen mit der zusätzlichen temporären Nutzung des Jacob17-Areals durch einige Waggon-KünstlerInnen haben wir innerhalb von vier Monaten drei neuen Projekten auf die Beine geholfen. Zwei von Ihnen befinden sich bereits in der fortgeschrittenen Ausbauphase befinden. Es erwartet euch und uns also wieder mal ein hochspannender Sommer am Stuttgarter Nordbahnhof.

In eigener Sache:

+ Im Rausch der Ereignisse und im Hinblick auf die voraussichtliche Entstehung neuer Räume wollen wir in Zukunft noch stärker mit interssierten KünstlerInnen und Kulturschaffenden zusammenarbeiten. KünstlerInnen, die sich für das geplane Projekt am Güterbahnhof oder für temporäre Aktivitäten im Rahmen der Bespielung des Jacob17 interessieren, dürfen sich gerne bei uns melden.

+Außerdem sind wir auf der Suche nach einem Anwalt für Vereinsrecht, welcher uns auf dem Weg zur Vereinsgründung ehrenamtlich oder gegen Aufwandsentschädigung unterstützen kann.

+Zur Umsetzung unseres Konzepts für das Containerprojekt am Güterbahnhof Bad Cannstatt benötigen wir Baumaterial und Geld. In Kürze wird deshalb unsere Spendenkampagne anlaufen. Auf dieser Seite wird es dazu bald Neuigkeiten geben.

Ansprechpartner für das Containerprojekt ist anstalts-leitung@yahoo.com
Ansprechpartner für das Jacob17-Areal ist info@yardfestival.com

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